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Kirsten Burger
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SEPTEMBER 2024

Film:

„TODESANZEIGE- für Inge Müller“

Maldoror ist der gefallene Engel, der Rache nimmt und Gott für die Erschaffung des Menschengeschlechts bestrafen will.
Inge Müller, Schriftstellerin und erste Frau von Heiner Müller. Drei Tage als Kind in den Trümmern verschüttet. Suizid am 1.Juni 1966 in Ost-Berlin, mit nur 41 Jahren. Vier Vagabunden, Heimatlos und Herrenlos, auf der Suche nach zärtlicher Verbundenheit. Die Gaukler finden in der Zuwendung zur Musik und zum göttlichen Trost. In Liebe, Unsterblichkeit und Anarchie.

Drehbuch & Regie: Kirsten Burger /In Postproduktion/ 60 min. Experimelntalfilm 2024
Eine filmische Umsetzung des Textes von Heiner Müller „Todesanzeige“
Henschel SCHAUSPIEL Theaterverlag Berlin GmbH

Ausserdem:

Juli 2024 Gründung der Gruppe: Burger and Friends (www.burgerandfriends.de / website under construction)

Lebenslauf

LEBENSLAUF:
Kirsten Burger, (*1975 in Heidelberg) ist eine deutsch- österreichische Film – & Theaterregisseurin, Autorin, Produzentin und Schauspielerin.
In der Spielzeit 2022/2024 leitete sie das junge RambaZamba Theater, Berlin.
Ihre Arbeiten beschäftigen sich immer mit der Frage nach Machtverhältnissen und Sehgewohnheiten. Ein Kernthema ihrer Auseinandersetzung betreffen die deutsche Geschichte, Nationalsozialismus, die Teilung Deutschlands nach dem Krieg. Ihre Arbeiten sind durch ihre interdisziplinäre und genreübergreifende Arbeitsweise gekennzeichnet und innerhalb des Filmes, des (absurden)Theaters, des zeitgenössischen Zirkus, des neuen Musiktheaters und ihrer Arbeit im öffentlichen Raum zu Hause. Von 1996 -1998 studierte sie freie Kunst bei Prof. Adolf Frohner in Wien und in Hamburg bei Johannes Süttgen, Schüler von Joseph Beuys. Die Idee von Beuys, „des Erweiterten Kunstbegriffs“ prägen ihre Arbeiten bis heute. Durch die Arbeiten von J. Grotowski und andere performative- und politische Ausdrucksformen im öffentlichen Raum, entstand ein immer größeres Interesse an theatralen Interventionen. 2002 schloss sie ihr B.A. Studium in Physical Theater in Berlin ab. 2003 -2006 war sie als Schauspielerin tätig, u.a. an der Schaubühne am Lehniner Platz, Haus der Kulturen der Welt, Deutsche Oper, Haus der Berliner Festspiele (Berlin). Ab 2012 realisierte Burger theatrale Interventionen, realisierte Experimental- und Essayfilme in verschiedenen Kontexten und mit Menschen aus unterschiedlichsten Milieus. Sie gewann mehrere internationale Preise für ihr filmisches Werk.

THEATER:
In der Spielzeit 2022- 2024 leitete Kirsten Burger das jungen RambaZamba Theater Berlin, kurz junges RZT.
In ihrem jungen inklusiven Ensemble arbeiteten 25 junge Menschen mit und ohne Behinderung. Kirsten Burger arbeitet mit Schauspielern, Tänzern, Sängern, Artisten und Akrobaten und Menschen aus verschiedenen Milieus und Kulturen zusammen. Als Gründungsmitglied und konzeptuelle Leitung des Kollektivs Oper Dynamo West, die im öffentlichen Raum der Berliner City-West neues Musiktheater inszenierte, realisierte Sie zwischen 2006 und 2011 zahlreiche Inszenierungen.
In ihren Inszenierungen spielt die Überschneidung von Realität und Fiktion eine große Rolle.
Ihre Stücke wurden an verschiedensten Häusern im In-und Ausland gezeigt. Sophiensaele, Berlin, Volksbühne am Rosa-Luxemburg- Platz, Berlin, Podewill, Berlin, Dock 11, Berlin Staatstheater Mainz, Stadttheater Bremen, TU Dresden, Ernst-Barlach-Theater, Güstrow, Tanzhaus Zürich, CH, Rote Fabrik, Zürich, CH, Theater &TD Zagreb, Kroatien, Grotowski Institut, Wroclaw, Polen, HONG GAH MUSEUM Taipei,Taiwan und KAV 16, Tel Aviv, Israel. 2011 war sie Regieassistin bei Thomas Ostermeier, auf der Biennale Venedig, 41.Festival Internationale del Teatro, Italien. Ihre Stücke wurden bei internationalen Festivals gezeigt u.a. Off-Limits-Festival, Dortmund / Performa-Festival, Locarno, CH / Transit International Festival of Women’s Performance Odin Teatret, Holstebro, DK / 4days in motion Festival, Prag/ Wunder der Prärie, Mannheim.

F I L M E :

Ihre Filme sind Experimentalfilme und experimentelle Spielfilme, Essayfilme und Dokumentarfilme. Sie gewann meh­rere internationale Preise für ihre eigenen Experimental- und Spielfilme. 2020-21 hat Sie in verschieden Serien Re­gie geführt u.a für die UFA, Berlin. 2017 war sie als freie Autorin und Dokumentarfilmerin für den NDR tätig. 2022 Produzierte sie den Film „Leben“ in der Regie von Maria Sigrist.

Die Bildsprache und Körperlichkeit ist zentral in ihrem filmischen Schaffen. Dabei geht es ihr um die Frage nach Existenz und Intimität. Im Fokus steht die Zerbrechlichkeit, die Fragilität von identitären Konzepten als relevan­ter Moment, den jede Form von Migration, Anonymität und Nacktheit mit sich bringt; Fragen nach Weiblichkeit und Gender, Unsicherheit und Transformation kommen in ihrer Arbeit immer wieder zum Tragen. Zu zeigen, wie sehr Identität und Rollenmodelle von gesellschaftlicher Prägung abhängig sind, ist dabei ein weiterer zentraler Punkt.
Kooperationspartner und  Film Festivals sind u.a. International Documentary Film Festival BELDOCS, Belgrade, Serbia/ RIDM’s, Montreal International Documentary Festival, Kanada / 2ANNAS International Film Festival, Riga, Lettland / IFF-Festival, Köln / 33. Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest, Kassel, Germany 2016 / 25th dokumentART, Film Festival, Germany. TAMTAMART, Berlin / Arsenal, Berlin / Festival-Grenzenlos-Kultur, Mainz / Festival-Okkupationen, Zürich / No-Limits-Festival Berlin/ Universität Wien/Österreich.

PREISE, PUBLIKATIONEN & STIPENDIEN:

 „Grand Prize International competition award beldocs“ Serbia 2016

„Ivan Kaljevic Preis“ Alternative Film-Video Festival Belgrad, Serbien 2012

Buch: Oper Dynamo West, Die Stadt als Bühne /144 Seiten, 177 Abb.gebunden; Hatje Cantz Verlag, (2010)
Projekte zwischen Architektur und darstellender Kunst im öffentlichen Raum

„Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen“ 2009 den Publikumspreis „Zum König geboren“ (Bundesvision Song Contest 2009).

Für die Installation „Blühende Landschaften“, erhielt Sie 2009 ein Stipendium Schloss Bröllin e.V.

PERFORMANCE:

Als Schauspielerin im Theater und Film arbeitete Sie unter der Regie von: Matt Lambert, Robert Wilson, Meret Becker, Thomas Bo Nielsen, Aernout Mik,
Hoda Thaheri, Johannes Müller, Janina Jahnke, Franziska Seeberg, Jutta Schwarz, Aexander Roccoli, Stefan Kreissig, Philippe Rives und Dirk Cieslak/ Lubrikat. Burger spielte an verschiedenen deutschen Theatern: Schaubühne am Leh­niner Platz/ Haus der Kulturen der Welt/ Sophiensaele / HAU / Deutsche Oper/ Pierre Boulez Saal/ Haus der Berliner Festspiele (Berlin) / Bayerische Staatsoper München. Burger tritt außerdem immer wieder in Spielfilmen auf.

AUSBILDUNG:

Sie hat freie Kunst, Graphik und interdisziplinäre Studien inWien und Hamburg studiert und ihre Ausbildung in Physical Thea­ter mit einem Bachelor 2002 in Berlin abgeschlossen. 2018 nahm sie ander Master Class: Creating Characters von Susan Batson und dem Camera Actors Studio an der ISFF Berlin unter der künstlerischen Leitung von Detlef Rönfeldt teil. Zusatzqualifikationen: Ausbildung zur Systemischen Organisationsentwicklerin 2024

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