Experimentalfilm / 60 min / Postproduktion 2025
Ausgangspunkt des filmischen Werks ist David Lynchs Film Mullholand Drive. Wie bei David Lynchs arbeiten verschieben sich hier immer wieder die Zeiten: was ist Traum, was ist jetzt, was ist real? Das unheimliche, die Zeitgleichheit und die eigene Ambivalenz mit dem christlichen Glauben vermischt sich mit der Ambivalenz zum Thema „Oper“ und der ihr eigenen Codierungen.
Dies Spiegelt sich wieder in Maldoror. Maldoror ist der gefallene Engel, der Rache nimmt und Gott für die Erschaffung des Menschengeschlechts bestrafen will.
Der Text „Todesanzeige“ von Heiner Müller, bezieht sich auf seine erste Frau, Inge Müller.
Inge Müller, Schriftstellerin und Dichterin in der DDR. Die Tatsache das Sie eine Frau war hat mit Sicherheit dazu beigetragen das sie nicht die Anerkennung fand die ihrem Werk entsprochen hätte. Drei Tage als Kind in den Trümmern verschüttet. Suizid am 1.Juni 1966 in Ost-Berlin, mit nur 41 Jahren.
Der Film zeigt Vier Vagabunden, Heimatlos und Herrenlos, auf der Suche nach zärtlicher Verbundenheit.
Die Gaukler finden in der Zuwendung zur Musik und zum göttlichen Trost. In Liebe, Unsterblichkeit und Anarchie.
Produzent: Kirsten Burger und Quiet Films Produktion
Regie: Kirsten Burger
Drehbuch: Kirsten Burger
Mit:
Eggebrecht Johann
Willnauer Gustaf
Nikoli Dolianiti Emmanouela
Bröckerhoff Marula Lu
Sänger: Magnus Tjelle
Musik: Matias Santos
Kamera : Castel Dalia und Theiler Marie-Catherine
Schnitt: Daniela Pomar
Kostüm: Dering Carlotta & Van Dieken Marlene
Ausstattung: Theiler Marie-Catherine
Regiassistenz: Lauterbach Monika
Projektleitung: Nora Molitor
Tonaufnahmen: Matias Santos
Sound Design & Sound Editing: Matias Santos
Nachvertonung: Tonstudio B & Björn Roth
Mischung: Matias Santos
Location: Kirsten Burger
Casting: Kirsten Burger
Farbkorektur: Paul Holstworth
Untertitel: Franziska Pack & Rocio Rodríguez
Texte von :
„Todesanzeige“ von Heiner Müller
„Die Gesänge des Maldoror“ Lautreamont „Psalm 572“ written by Wilhelm andreas Wexels 1845
„Vater und Tochter“ Daniel Charms:
„Tod einer untröstlichen“ David Rieff
„Über die Liebe“ Katherine Mansfield
„Ada“ Gertrude Stein
Dank an:
Giesbrecht Olaf
Cirkus Schatzinsel, Berlin
Palais Populaire, Berlin
OperaOpera, Allegro ma non troppo, Berlin
Henschel SCHAUSPIEL Theaterverlag Berlin GmbH
Quiet Films 2024